Baphomets Fluch – Teil 1 & 2

In diesem Artikel schreibe ich über Baphomets Fluch, genauer gesagt über die ersten beiden Teile. Da Teil drei und vier mechanisch ganz anders funktionieren, teile ich das auf. Hier geht es also um die – meiner Meinung nach – besten Teile der Serie.

Ich glaube etwas, was die beiden ersten Teile der Reihe „Baphomets Fluch“ ausmacht ist, dass ich gar nicht allzu viel dazu schreiben kann. Es sind einfach sehr gute Point-and-Click Spiele. Besonders der erste Teil hat eine starke Story, die viel mit Religion und den Tempelrittern verbunden ist. Das ist Wasser auf meine Mühlen, genau solche Verbindungen und Verwirrungen mag ich persönlich sehr gerne.

Nicht die Templer, aber immerhin ein Tempel

Der zweite Teil ist storytechnisch eher an mittelamerikanische Religionen angelehnt und wird daher dem Namen auch nicht mehr wirklich gerecht (Baphomet ist ein erfundener Gott, den die Templer angebetet haben sollen. Dadurch wurde deren Ausrottung durch die Inquisition gerechtfertigt). Aber wir spielen dieselben Charaktere, der Stil und die Mechaniken funktionieren praktisch gleich – passt schon.

Nico ist auch wieder mit dabei. Und sogar steuerbar!

Die Steuerung ist klassisches Point-and-Click. Man zeigt und klickt, entweder mit links zum Interagieren oder mit rechts zum Untersuchen. Durch einen schnellen links-rechts-Klick kann man schnell von Szene zu Szene wechseln. Hätte meines Erachtens ein bisschen besser erklärt und auch gelöst werden können (klassisch kenne ich den Doppelklick), aber wenn man es einmal weiß, dass funktioniert es auch sehr gut.

Sonst gibt es nicht viel zu sagen. Die Grafik ist typischerweise nicht allzu hochauflösend, aber dennoch sehr detailliert und hübsch anzusehen, sowohl die Szenen an sich als auch die Personen und Tiere. Alles in allem sehr gelungen.

Natürlich stoßen wir zufällig auf ein Filmset

Eine Sache, die ich sehr gut fand, war der Humor in den Spielen. Er ist (teilweise sehr) sarkastisch, genau meine Richtung. Ich fand ihn, im Gegensatz zu späteren Teilen, nicht übertrieben oft oder stark, sondern sehr on point. Gemischt mit etwas Gesellschaftskritik hat die Mischung für mich sehr gut gepasst.

„Ich bin unschuldig – ich bin Amerikaner“ – „Entscheiden Sie sich!“

George und ein Polizist, bis heute mein Lieblingszitat

Der einzige Punkt, der vielleicht ein bisschen Kritik wert wäre, sind die Rätsel. Es gab in beiden Spielen ein paar davon, die wirklich gut waren, die meisten waren vom Schwierigkeitsgrad her aber zu einfach. Dadurch fühlten sich manche Passagen mehr wie ein hin- und her Gerenne an denn wie ein Rätsel. Zumindest jedoch gab es kein Rätsel, was unlösbar oder komplett unlogisch war.

Die Maya-Maschine – ein sehr gelungenes Rätsel

Insgesamt bin ich sehr froh, dass wir diese beiden Spiele gespielt haben. Sie haben mir viel Spaß gemacht und ich hätte mir gewünscht, dass die folgenden Teile genau so ein Niveau erreichen – dazu aber in einem anderen Beitrag mehr.

Wie fandet ihr die Spiele? Hat das Zuschauen Spaß gemacht oder habt ihr noch Kritik oder Anmerkungen, die ich vergessen habe? Diskutiert mit mir darüber auf Discord!